Pressestimmen (als Link unterlegte Überschriften führen zum Originalartikel als pdf):
Rhein-Neckar-Zeitung/ Nr.119 Mi, 24.Mai 2002:
Triller, Töne Ornamente – Klavierabend Michael Dorner mit Musik des 20. Jahrhunderts
Die 13 Bagatellen von Ulrich Leyendecker setzte der Pianist auch ins Programm: Mit neuen Strukturen angereichert, mit kräftig schillernden Figuren. Pianistisch höchst virtuos und toccatenhaft mitreißend, mit fesselnd ostinaten Rhythmen gewaltig auf Touren gebracht.
Ravel und Strawinsky bildeten eine Klammer vom Jahrhundert-Anfang, auch hier stellte Michael Dorner überzeugend klar, welch hochkompetenter Interpret er für die Musik dieses Jahrhunderts ist. Ravels „Valses nobles et sentimentales“ musizierte der Pianist federnd gespannt und mit eleganter Noblesse, formulierte sehr klar, mit tiefem Sinn für eine große Ruhe und für kristallin leuchtende Zauberklänge. Von feiner Nostalgie überzogen, aber gleichwohl hellwach. Gestochen scharfe Detailliertheit und vorbildliche Prägnanz verlieh Dorner den drei Sätzen aus Strawinskys „Petruschka“, formulierte die horrend schwierige Pianistik spielend leicht und elegant. Große Insistenz baute der Pianist immer wieder auf, schleuderte gleißende Kristalle aus dem Flügel, und doch gelang es ihm ganz wunderbar, das pralle Treiben einzufangen.
Neue Presse, Coburg 10/2006:
Kultivierte Leidenschaft
Von Martin Potyra
Im zweiten Teil gab es dann einen Einblick in das Schaffen Frederic Chopins, beginnend mit der epischen Ballade g-moll op.23. Auch hier warf Michael Dorner seine gesamte Gestaltungskraft in die Wagschale, durchmaß mit gewaltigen Schritten alle menschlichen Leidenschaften und spielte mit einer äußerlich kaum wahrnehmbaren Besessenheit
Hamburger Abendblatt, 5. November 2007
Michael Dorner – ein virtuoser Grenzgänger
Von Heike Linde-Lembke
Auf direktem Weg von Beethoven zu Gershwin – geht das? Na, und wie! Michael Dorner (44) wies in seinem Konzert “Grenz(über)gänge” im Saal der Kreuzkirche in Ulzburg die starke Verwandtschaft zwischen dem Bonner und Wiener Klassiker mit einem jungen griechischen Komponisten und dem Amerikaner George Gershwin nach! Der Pianist verriet zudem mit seinem virtuosen Spiel, wo seine Prioritäten liegen – nämlich in der Moderne, im Swing und im Jazz. Zum Auftakt gab es Beethovens Sonate A-Dur, Opus 101: Kompromisslos, ohne Schnörkel, dabei sehr durchsichtig interpretierte Dorner die Sätze. Gefühl zeigte er – wie vorgeschrieben – nur im ersten Satz. Dann der Wechsel zur Moderne mit drei Sätzen aus Alekos Maniatis (39) “Paraguay” (2005):
Sehr differenziert formte der Münchner Musiker die melancholischen Schönheiten und Naturbeschreibungen und nahm das Publikum mit auf eine kleine Poesie-Reise, in der er die Jazzklänge besonders betonte. Schlank und klar erklang die berühmte Ballade Nr. 1 g-Moll, Opus 23, von Frédéric Chopin. Mit Werken von Sergej Rachmaninow und Gershwin zeichnete Michael Dorner einen nahtlosen Übergang vom späten russischen Romantiker zum Swing und Jazz des Amerikaners Gershwin und gleichzeitig wieder eine beschwingte Virtuosität auch bei hohem technischem Anspruch. Das kleine, aber dankbare Publikum applaudierte herzlich und wurde vom Pianisten mit einer Nocturne von Chopin belohnt.
Landeszeitung Lüneburg, 5.12.2000:
Michael Dorner spielte Musik, die Künstler und Publikum gleichermaßen herausforderte
Igor Strawinsky (1882-1971) legt in den „Trois Mouvementes de Pétrouchka », entstanden nach dem berühmten Ballett, heißblütig los: halsbrecherisches Tempo, Leidenschaft und Spannung. Der Pianist dokumentiert Hochklasse.
..Der Komponist führt das Klavier an Grenzen, zum Beispiel in der Geschwindigkeit. Michael Dorner war der enormen Schwierigkeit dank artistischer Fingerfertigkeit gewachsen.
Hamburger Abendblatt 2/2005:
Das i-Tüpfelchen setzte der Konzertpianist Michael Dorner mit seinem Chopin-Vortrag auf dem herrlichen Bösendorfer des Pianohauses Zechlin, der das Publikum zur Begeisterung hinriss.
Süddeutsche Zeitung:
Der Pianist Michael Dorner kommt dem Ideal nahe.
Die 25 Variationen mit Schlussfuge von Brahms über ein Thema von G.F.Händel hatten bei Michael Dorner Kraft, Glanz und insgesamt einen Zug ins Große.
Wie Brahms dem verehrten Händel die barocke Perücke abnimmt, ihn (in der 13. Variation) sogar in das ungarische Nationalkostüm steckt und zum Schluss als ein Meister der Form dasteht, war in Dorners Wiedergabe ein grandioses Schauspiel.
Augsburger Allgemeine Zeitung:
Vertraute und neue Klavierklänge
Diesen (Chopin) allerdings – die f-moll Fantasie samt Zugaben Polonaise und Etüde – spielte der an der Stuttgarter Musikhochschule ausgebildete Pianist famos mit nervig gemeißelten Skalen und Akkordgewittern;..
…Vorher stellte er dieses Talent mit Brahms’ kraftraubenden und substanzzehrenden Händel-Variationen unter Beweis: hier glitzerten die scharfkantig und funkelnd herausgeschleuderten Passagen, die monumentalen Griff-Kaskaden noch brillanter, dieser Brahms hatte auch in den melancholisch eingeschobenen, fast verwehenden Variationen Atmosphäre.
..Sehr viel Mühe machte sich dann Dorner mit der Interpretation einer hochkomplexen Materie, und für den Mut, dies dem Publikum darstellen zu wollen – und zu können – gebührt ihm alle Achtung. Nicht nur mit kurzen erklärenden Worten, auch durch umsichtiges, manchmal fast mit didaktischer Deutlichkeit geleitetes Spiel brachte er den recht zahlreich erschienenden Zuhörern die schwierigen Harmonie – und Strukturmuster von A.Schönbergs Fünf Klavierstücken nahe. Die neuen Harmoniebereiche, die raffinierten Brechungen und Modifizierungen der Intervallthemen des Neu-Wiener Zwölftöners wurden durchaus zu einem Hörerlebnis für den, der willens war, konzentriert mitzugehen. Und dies waren – Dorners Verdienst – ganz bestimmt nicht wenige Zuhörer. Herzlichen Beifall für den ebenso talentierten wie engagierten Künstler.
Westfälische Nachrichten:
M.Dorner am Klavier hatte als stets aufmerksamer und konzentrierter, sich nie vordrängender Partner gewichtigen Anteil an diesem schönen und erlebnisreichen Liederabend. (1999)
Hamburger Abendblatt:
Ebenso wie die Seevetaler hatten nun auch die Buchholzer einen perfekten Tastenkünstler vorzuweisen: M.Dorner. Er begleitete den Chor bei Schumanns „Zigeunerleben“ und den zehn „Zigeunerliedern“ von Brahms und führte mit passenden Solostücken zu den Programmblöcken des Chores hin. Musik von Bach bereitete auf Alte Meister vor. Das E-Dur Scherzo und das Fantasie.Impromptu op.66 von Chopin stimmten auf die Romantik ein. Wunderbar gelöst, mit viel Einfühlungsvermögen, spielte Dorner den „Almeria“-Satz aus I. Albéniz’ „Iberia“
Ost Holdstein Anzeiger 11/2002:
Und der Pianist Michael Dorner, der insbesondere bei Schubert’s „Wandererfantasie“ D 760 ein spieltechnisches Feuerwerk entzündete.
Stader Tageblatt 10/2002:
..Schumanns wunderbar gestaltetes Meisterwerk (a-moll Klavierkonzert) mit dem hervorragenden Michael Dorner am Flügel..
Dagkrant Alkmaar, the Netherlands
Michael Dorner performed with a superiority which corresponds to his musical gift as well as his great technical skill.
Dagkrant Alkmaar, the Netherlands
Niedersächsisches Tageblatt:
Den herzlichen Beifall erwiderte der Hamburger gast, dessen Gedächtnisleistung angesichts des umfangreichen Programms zu bewundern ist, mit der atemberaubenden Wiedergabe der Etüde F-Dur op.10 Nr.8 von Frédéric Chopin.
Hannoverische Allgemeine Zeitung:
..Virtuoser Höhenflug
Der Pianist Michael Dorner entführte seine Gäste in die musikalische Spätromantik und das frühe
20.Jahrhundert. Die weitgriffigen Akkorde und Tremoli der Etüde Nr.4 E-Dur von Franz Liszt meisterte der Pianist scheinbar spielerisch.
Lüneburger Zeitung, 27/28.11.99:
Hauptsache, es ist schwierig…. Technische Schwierigkeiten können ihm nicht groß genug sein, raffinierteSpieltechniken nicht kompliziert genug: Michael Dorner kann sich aus dem Klavierrepertoire aussuchen, was er will.
Haßfurter Tagblatt, 11.05.2005:
Michael Dorner brilliert bei Graf-Waldersee-Konzert
Das Programmheft hatte Recht, wenn es im Vorgriff schrieb, einen fantasievollen Künstler erleben zu dürfen, der einen schönen und spannenden Konzertabend garantierte. Michael Dorner war nicht nur ein perfekter, virtuoser und technisch souveräner Tastenkünstler, sondern wurde den gespielten Werken je nach Satzbezeichnungen und dem, was der Komponist emotional ausdrücken wollte, voll gerecht.