Bio

Michael DornerMichael Dorner wird in München geboren und erhält seinen ersten Klavierunterricht bei Frau Ute Rohr. Im Alter von 13 Jahren wird er Schüler und Jungstudent von Prof. Jürgen Uhde (der Verfasser der international renommierten Analysen des gesamten Klavierwerks L.v.Beethovens). Er vervollständigt seine Studien an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart bei Prof.Andrzej Jasinski, dem einzigen langjährigen Lehrer von Krystian Zimerman. Als jüngster Teilnehmer des 12. internationalen Klavierkurses in Donaueschingen 1979 beschreibt die Presse den erst 15 – jährigem Pianisten begeistert als ausdrucksstarken und durch seine Genauigkeit bestechenden Künstler. Es folgen Auszeichnungen bei internationalen Wettbewerben u.a. in Vierzon/Frankreich, Trapani/Italien und in Weimar/Deutschland, die ihn zu Engagements ins europäische Ausland, Südamerika und Russland führten. Die Teilnahme an Meisterklassen bei Alfons Kontarsky, Karl-Heinz Kämmerling, und – wegen Dorners intensiver Beschäftigung mit der Kammermusik- bei Elisabeth Schwarzkopf (Liedbegleitung), den Mitgliedern des Borodin- Quartett sowie Ralf Gothoni förderten zusätzlich seine künstlerische Entwicklung.

Michael Dorner ist Gast bei internationalen Festivals wie den St.Petersburger Musikfestival, den Bregenzer Festspielen, dem Alexander Skrjabin Festival Moskau, dem Eutiner Musiksommer, der Münchener Biennale oder den Dresdner Festival für zeitgenössische Musik. Bei Konzerten innerhalb Europas spielte er alle zweiunddreißig Klaviersonaten von L. v.Beethoven und trat in der Berliner Philharmonie mit der “Chorfantasie” von Beethoven auf. Neben dem gewichtigen klassischen – romantischen Repertoire setzt sich Michael Dorner intensiv mit der Neuen, zeitgenössischen Musik auseinander. Die Zusammenarbeit mit Komponisten wie Aribert Reimann, Alfred Schnittke, Henri Duttilleux, Ulrich Leyendecker, Sofia Gubaidulina, Peter Michael Hamel, Violeta Dinescu und Alekos Maniatis sind für Dorners Verständnis der Musik des 20. und 21. Jahrhunderts von nachhaltiger Bedeutung. Auch als Kammermusikpianist tritt Michael Dorner regelmäßig mit Spitzenensembles wie dem Ensemble Integrale, Quatuor Danel oder Finale 21 auf. Er ist Kammermusikpartner von verschiedenen Künstlern wie Adrian Brendel, Valeri Krivoborodov, Viktoria Kaunzner, Alexander Kashin, Eva Maria Tersson u. a. Insgesamt über 60 Ur- und Erstaufführungen hat er als Solist und Kammermusikpianist gespielt. 2009 führte er den Klavierzyklus “Paraguay” von Alekos Maniatis in Südamerika erstmalig auf, ebenso spielte er die Uraufführung des „Afrika-Zyklus“ (Klavier – Solowerke) des Komponisten in der Musikhalle Hamburg (2004). Michael Dorner konzertiert mit verschiedenen Orchestern in Europa und Südamerika (Neuköllner Oper Berlin, dem Philharmonischen Orchester Asunción (OSCA), dem Kammerorchester Regensburg, den Hamburger Symphonikern u.a..) Rundfunk- und Fernsehaufnahmen (teilweise als CD- Mittschnitte) entstanden beim Norddeutschen Rundfunk (NDR), Westdeutschen Rundfunk (WDR), Bayrischen Rundfunk (BR), Schweizer Rundfunk (Radio Suisse), Österreichischen Rundfunk (ORF), dem staatlichen Fernsehsender Moskau und St. Petersburg, sowie eine Reihe von CD – Aufnahmen bei den Labels “Col Lego” und “Wergo” mit zeitgenössischen Solowerken und Kammermusik von Reinhard David Flender, Ulrich Leyendecker u.a. Unter „Taktilia“ spielte Dorner Werke von Haydn, Beethoven, Chopin, Liszt und Brahms ein.

Laut Rhein-Neckar-Zeitung (Heidelberg 2001) ” stellte Michael Dorner überzeugend klar, welch hochkompetenter Interpret er für die Musik dieses 20.Jahrhunderts ist”, die Süddeutsche Zeitung bezeichnete Michael Dorner als einen Pianisten “dem Ideal nahe”, die Hannoverische Allgemeine Zeitung sprach von “Virtuosen Höhenflügen”, das Hamburger Abendblatt von einem “perfekten Tastenkünstler” und einem “Virtuosen Grenzgänger”( 2007). Der Donau Anzeiger berichtet (2011) bei der Aufführung von Beethovens 2. Klavierkonzert von einem “Freudenfest für die Ohren” sowie „ein Meister der Anschlagtechnik“ (Deggendorfer Zeitung 2011).

Zitate der Neue Presse, Coburg 2005

„..und er (Michael Dorner) bewies am Sonntagabend vor ausverkauftem Haus damit seine stilistische Wandlungsfähigkeit ebenso wie die Überwindung des Spannungsfeldes zwischen geistiger Durchdringung und virtuoser Pianistik.“ „…beginnend mit der epischen Ballade g-moll op.23 von Frederic Chopin. Auch hier warf Michael Dorner seine gesamte Gestaltungskraft in die Waagschale, durchmaß mit gewaltigen Schritten alle menschlichen Leidenschaften und spielte mit äußerlich kaum wahrnehmbarer Besessenheit“ Neue Presse, Coburg 2005

Bei Literaturlesungen trat Dorner mit einem umrahmenden und kommentierenden Soloprogramm zusammen mit der Schauspielerin Hannelore Hoger (Kommissarin “Bela Block”, ZDF) in den Hamburger Kammerspielen auf.

Parallel zum Konzertieren ist Michael Dorner als Pädagoge und Lehrer seit mehr als 20 Jahren leidenschaftlich und intensiv tätig. Zurzeit unterrichtet er an der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar, insbesondere am dortigen Hochbegabtenzentrum “Belvedere”. Seine Schüler sind Preisträger bei nationalen und internationalen Wettbewerben. Darüber hinaus gibt er seit vielen Jahren Meisterkurse in Russland, Südamerika und Deutschland.